Geschichte

Vom Medizinstudenten zum Begründer der Pneumatischen Pulsationstherapie

Bereits in seiner Jugendzeit interessierte sich Stefan Deny für Naturwissenschaften und Heilkunde. Nach dem Abitur studierte er von 1941—1944 Medizin in Graz und Wien.

Während seiner Zeit als Assistenzarzt am Hedwigsstift-Krankenhaus in Krakau lernte er verschiedene Naturheilmethoden kennen, so auch die klassische Schröpftherapie. In der Retrospektive kann gesagt werden, dass dies die Geburtsstunde des späteren pneumatron® 200 war. Ihm missfiel nicht nur die Technik des Setzens der Schröpfgläser, sondern ihm erschien auch das Vakuum in den Schröpfgläsern als zu starr. Er suchte eine Kraft, die das ganze Gewebe in Bewegung bringt.

1944 wurde Stefan Deny, sein Bruder und sein Vater wegen ihres aktiven Widerstandes gegen das Naziregime von der Gestapo verhaftet. Stefan Deny’s Vater wurde zum Tode verurteilt. Die Familie bekam Ausreiseverbot und Stefan Deny konnte sein Studium in Wien nicht mehr abschließen. Ein schwerer Schlag für den vielversprechenden Mediziner, der nach dem Krieg mit seiner inzwischen gegründeten Familie und seinen zwei Kindern ums Überleben kämpften musste.

200 Pulsationen

1957 verließ die Familie Deny Schlesien und gründete in Idar-Oberstein einen Betrieb für Schmuckwaren; doch Stefan Deny ließ die Idee zu Therapien und Heilmethoden ohne Nebenwirkungen auch jetzt nicht los. Dank seiner Frau Erna, die ihm durch ihren Einsatz in der Firma den Rücken frei hielt, war es ihm möglich, seinen eigenen technischen Entwicklungen und Forschungen nachzugehen. Die Grundlagen seines Medizinstudiums machten es ihm dabei möglich, Vorgänge im Körper zu kennen und zu analysieren.

Er arbeitete an der Entwicklung eines Gerätes, das durch vertikal zur Körperoberfläche pulsierende Saugwellen das tief liegende Gewebe und die Muskulatur durchblutet und auflockert. Sein Ziel: Verbesserung der Stoffwechseltätigkeit durch Anregung der Durchblutung und des Lymphsystems. In seinen langjährigen Forschungsarbeiten fand er heraus, dass eine optimale Bewegung durch eine Frequenz von ca. 200 Pulsationen erreicht wird.

Das erste pneumatron®

Ende der achtziger Jahre war es dann soweit: Der erste Prototyp, der Urahn des heutigen pneumatron® 200, wurde hergestellt und zum Patent angemeldet. Doch Stefan Deny war Forscher und kein Unternehmer. Erst seine Tochter Barbara war der Auslöser 1993 den endgültigen Schritt in die Unabhängigkeit zu wagen und die Pneumed GmbH zu gründen. Leider konnte ihr Vater den Erfolg dieser Firma nicht mehr miterleben. Er verstarb 1998.

Heute erkennt man den unschätzbaren Wert seiner Entwicklung: Eine sanfte und wirkungsvolle Methode kombiniert mit einer ganzheitlichen Behandlung von Körper und Psyche.

Stefan Deny

Der Mediziner Stefan Deny war seiner Zeit weit voraus.

Ihm missfiel nicht nur die Technik des Setzens der Schröpfgläser, sondern ihm erschien auch das Vakuum in den Schröpfgläsern als zu starr.

Er suchte eine Kraft, die das ganze Gewebe in Bewegung bringt.

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